Alle vier (Sergio, Maria, Alejandro und ich) brauchten wir nach der doch recht energieraubenden Fahrt von Cafayate bis Salta durch das beeindruckende „Valles Calchaquies" eine größere Pause.
Zunächst bekamen wir von der Stadt Salta an sich gar nicht so viel mit, da wir viel zu sehr mit Wäsche waschen, Fahrradladen aufsuchen und Internet beschäftigt waren, als das wir Zeit fanden vom etwas außerhalb gelegenen Campingplatz in das 4 km entfernte Zentrum zu fahren.
Den zweiten Abend genossen wir mit insgesamt acht Personen bei einem gemeinsamen Asado.
Auch Florian, ein deutscher Radler auf dem Weg nach Kolumbien (www.flaurigkreuzundquer.blogspot.com) traf ein und ich konnte endlich mal wieder ein paar Worte auf Deutsch wechseln, eine Wohltat nach dem vielen Englisch und holprigen Spanisch.
Irgendwann schafften wir es dann doch ins Zentrum, welches durch die alte spanische Kolonialarchitektur um die Hauptplaza herum, wirklich beeindruckend ist. Besonders die rosafarbene Kathedrale sticht einem sofort ins Auge.
Bei leicht bewölktem Wetter starteten wir einen Ausflug zum „San Bernando“, einem Hügel, von welchem man eine Rundum-Aussicht auf die Stadt genießen kann. Besonders gut konnte man die typische argentinische Einteilung der Städte in ihre „Cuadras“ erkennen.
Die verbleibende Zeit nutzte ich, um mich und mein Fahrrad auf den kommenden Paso Sico vorzubereiten. Nach mehr wie 6.000km stand ein Ölwechsel meiner Rohloff-Gangschaltung an, ein Schlauch musste geflickt, ein neuer Spiegel gefunden und eine Wasserflasche mehr installiert werden. Eine harte, anstrengende, einsame Andenüberquerung von Argentinien (Salta) nach Chile (San Pedro de Atacama) stand unmittelbar bevor.
Immer mehr Fahrradfahrer trafen auf dem Campingplatz ein, schlussendlich waren wir insgesamt zu neunt und so fand ich zu meiner großen Freude auch noch zwei französische Radler (Fanny (26 J.) und Yannick (24 J.)), mit denen ich den Paso Sico gemeinsam angehen konnte.