Erschöpft kamen wir drei (Fanny, Yannick und ich) in San Pedro de Atacama an, wollten eigentlich nur eines: in einen großen Supermarkt und alle möglichen lang entbehrten Leckereien in den Warenkorb legen! …aber da war nichts! Ganz San Pedro besitzt keinen solchen, sondern nur kleine, sehr teure Lädchen, die unsere Vorstellung nicht wirklich erfüllen konnten. Zudem ging das WiFi an der Plaza nicht, sodass wir direkt nach unserer Ankunft ziemlich enttäuscht und bedröppelt auf der Parkbank saßen und unsere „letzten Reste" auffutterten.
Schon bald waren wir mit unseren Gedanken wieder auf der Straße, es sollte nun in Richtung Bolivien gehen. Die bekannte „Lagunenroute“, über die ich schon zu Hause viele Informationen gesammelt hatte, sollte es werden. Nicht ganz einfach mit dem Fahrrad zu befahren, hier in San Pedro wird diese Tour mit dem Jeep angeboten, jedoch landschaftlich einmalig schön.
Ein paar ernsthafte Gedanken machten wir uns wegen der Versorgung unterwegs, nahezu 10 Tage ohne eine Ortschaft standen uns bevor. Doch auch dafür hatte ich eine Idee und kontaktierte eine Exkursionsagentur, die uns drei Verpflegungspakete auf der Strecke hinterlegen sollte. Nachdem die Agentur ihr OK gegeben hatte, kauften wir dementsprechend Lebensmittel ein, schnürten die Pakete und brachten sie zum Touranbieter. Jetzt hieß es Daumen drücken, dass die Päckchen auch rechtzeitig an dem für uns bestimmten Ort abgegeben werden!!!
Bevor es jedoch losging, war noch allerhand zu erledigen, die Wäsche hatte mal wieder eine gründliche Reinigung verdient und zudem radelten wir noch zum nicht weit entfernten „Valle de la Muerte“ und schauten uns den Sonnenuntergang im „Valle de la Luna“ an.
Schnell verging so die Zeit in San Pedro und wir genossen den letzten Abend bei Gemüsepfanne und anschließenden Pfannkuchen, Speisen die wir während unserer Radeltage eher selten oder gar nicht auf den Teller bekommen…